Papiersorten

Die Stoffzusammensetzung: Je nach Art der verwendeten Rohstoffe unterscheidet man z. B. hadernhaltige, holzfreie und holzhaltige Papiere. Da sich aber jeder Rohstoff mit jedem beliebig mischen lässt, ist die Anzahl der Varianten entsprechend groß. Hadernpapiere: Papiere, die zu 100% aus Leinen- und Baumwolllumpen bestehen, sind die teuersten Feinpapiere überhaupt und dementsprechend selten. Gebräuchlicher sind hadernhaltige Papiere, z. B. Wert- und Bibeldruckpapiere sowie hochwertige Bankpostpapiere. Holzfreie Papiere bestehen aus Zellstoff. Sie haben gegenüber den holzhaltigen Papieren entscheidende Vorteile: Die Fasern sind länger, elastischer und fester. Dadurch ergibt sich eine bessere Weiterverarbeitung. Das Papier ist alterungsbeständiger. Holzhaltige Papiere enthalten vorwiegend Holzschliff mit einem mehr oder weniger großen Zellstoffanteil. Sorten mit Holzschliffanteilen sind weniger alterungsbeständig und neigen stärker zum Vergilben. Je nach Holzschliffanteil spricht man von „fast holzfreien“, „leicht holzhaltigen“, „mittelfeinen“ bzw. „holzhaltigen“ Papieren.

Die Anforderungen des Marktes an Druckpapiere wachsen ständig – man denke nur an die Bereiche Werbung, Kommunikation, Direktmailing und Verpackung. Gleichzeitig können die Hersteller durch neue Technologien und Entwicklungen Papiere anbieten, die immer höheren und spezielleren Ansprüchen gerecht werden. Entsprechend steht heute ein Sortenangebot zur Verfügung, das nur noch für Fachleute überschaubar ist. Hier ist eine Übersicht über gängige Papiersorten: