Prägedruck

Blindprägungen (Farblosprägungen) sind praktisch mehr oder weniger starke partielle plastische Verformungen des Papiers. Sie leben durch die Wirkung von Licht und Schatten. Bild, Form oder Text wird durch die Prägung aus dem Bedruckstoff deutlich herausgehoben. Modellierung und Höhe einer Blindprägung hängen dabei nicht nur von der Tiefe der geätzten oder gravierten Prägeplatte und dem Anpressdruck ab, sondern ebenso von dem zu prägenden Papier. Hier bringen die Naturpapiere beste Prägeergebnisse. Auch gestrichene und gussgestrichene Papiere lassen sich mit einer Blindprägung versehen. Die Motive oder Logos sollten dabei aber nicht ganz so detailreich, sondern etwas gröber und flächiger angelegt sein als bei einem wesentlich besser verformbaren Naturpapier.

Blindprägungen auf Transparentpapier werden durch die starke Komprimierung etwas trüb-milchig. Aus diesem Grunde sollten Probeprägungen gemacht werden.

Hinweise für die Praxis:

• Geeignet sind besonders alle Naturpapiere ab 80 g/m2
• Auch geprägte und strukturierte Papiere können eingesetzt werden. lm Bereich der Blindprägung wird die Papierstruktur zurückgedrückt.
• Prägestempel verlangen eine genau dazu passende Gegenzurichtung. Vorgefertigte Kunststoffpatrizen erfüllen oft nicht die geforderten Eigenschaften wie Patrizenhöhe und Passergenauigkeit.

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